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2011/12 FRANZISKA ZACHARIASIconIconIconIconIcon


le noir familier

5 digitale C-Prints, Diasec, 3 mal 160 cm x 110 cm, 1 mal 113 cm x 160 cm, 1 mal 126 cm x 185 cm

5 digital c-prints, Diasec, 3 prints 160 cm x 110 cm, 1 print 113 x 160 cm, 1 print 126 x 185 cm

2011, Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig / Academy of Visual Arts Leipzig / Prof. Peter Piller & Prof. Beatrice von Bismarck

"le noir familier" ist eine Arbeit, welche auf einer eigenen Bildwirklichkeit basiert. Mit Hilfe eines Models und verschiedener Materialien (Spiegel, Acrylglas, MDF- Platten, Pappen und Stoffen) wurden Bildräume geschaffen, die sowohl als Raum gelesen werden können, als auch als abstraktes Bild.


Innerhalb des Modelraumes sind keine realen, definierbaren Orte nachgebildet worden, vielmehr spielt sie mit dem Bildgedächtnis der BetrachterInnen, der/die  sich aufgefordert sieht entsprechend seiner/ihrer Erfahrungswelt auf Raumbilder aus dem Bildgedächtnis zurückzugreifen um das Bild zu fassen.


Durch die Größe der Bilder (16 0cm x 110 cm bis 123 cm x 185 cm) wird bei den  BetrachterInnen zum einen die Vorstellung unterstützt, dass es sich um real begehbare Räume handeln könnte, zum anderen muten sie dadurch von Weitem betrachtet wie Malereien an.


Die Bilder öffnen und verschließen sich immer wieder. Sie scheinen, als würde man sie als BetrachterInn schnell durchschauen doch wird man immer wieder zurück geworfen, weil die Raumkonstruktion und damit die Bildkonstruktion Irritationen aufweist. Hervorgerufen werden diese durch Linien (Materialkanten), die starken Kontraste zwischen hell und dunkel, unscharfe Flächen und Spiegel, welche die Räume definieren.


Schwarz nimmt innerhalb der Bilder einen großen Raum ein und funktioniert als Assoziationsraum, der die beleuchteten Stellen abgrenzt und den gesamten Bildraum gleichermaßen weitet. Es, Schwarz, scheint in diesen Bildern nichts zu verbergen, sondern vielmehr Ungesehenes hervorzuheben und erscheint eher vertraut als geheimnisvoll.


Mit der Konstruktion einer eigenen Bildwirklichkeit als Schwerpunkt der Arbeit "le noir familier", erweist sich die Moderne und die in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entstandene Fotografische Stilrichtung "Neues Sehen" als Referenzpunkt. Innerhalb der Arbeit wird Fotografie nicht nur als reproduzierendes Verfahren eingesetzt, sondern erst durch die Fotografie wird der Raum produziert.

 

Ausführliche Informationen in dem Katalog-Buch: gute ausichten - junge deutsche fotografie 2011/2012

 

Further informations in the book: gute aussichten - new german photography 2011/2012