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Christian Tiefensee erstellt mit Hilfe seiner Freundin und Caterina Micksch sein Refugium
Während die Initiatorin, Josefine Raab mit dem Kurator, Ludger Derenthal, vor einem "verschwundenen Bild" entdeckt werden
Um die Wette Äpfel essen: Agata Madejska und Belaid le Mharchi pausieren beim Aufbau
Josefine Raab führt in die Arbeit von Agata Madejska, "Kosmos", ein
Eröffnungsbesucher vor Annette Grotkamps "innerwald" Bilder ...
... im Ausstellungsraum, der die Arbeiten von Margret Hoppe, Christian Tiefensee und Belaid le Mharchi beheimatet

Frankfurt/Berlin, Freitag, den 23. Mai 2008

11 Künstler/innen, 10 Arbeiten, über 240 Motive: "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/ 2008" bis zum 14. Juli 2008 im Martin-Gropius-Bau Berlin: Die jungen Talente und ihre Werke im Überblick

 

Wie immer gibt es bei "gute aussichten - junge deutsche fotografie" kein Preisgeld und keine Rangliste, sondern "nur Gewinner(innen)" streng nach ABC geordnet:

Zwei Personen in einem Raum, verschiedene Requisiten und das Vorhaben, jeden Tag ein Bild entstehen zu lassen: Catrin Altenbrandt und Adrian Niessler, die bereits seit geraumer Zeit gemeinsame Projekte realisieren, waren für ihre Arbeit Um was es nicht geht die Versuchspersonen ihres eigenen Experiments. Das Ergebnis ist ein bunter Mix aus Fotografie, Typographie und Installation, in dem sich kreative Spielfreude und spontane Eingebung mit einem ausgeprägten Formwillen auf das Beste vereinen.

Annette Grotkamp begibt sich in ihrer Serie innerwald in Räume künstlicher oder kultivierter Natur, in denen sie die klaren Grenzen zwischen Innen und Außen, zwischen realer und erschaffener Landschaft aufhebt zugunsten poetischer, naturhafter Kompositionen, in denen der Betrachter ohne Bezug zu Zeit und Raum zu schweben scheint.

Jon Adrie Hoekstra betätigte sich für seinen Nachtrecorder zunächst als Nachtreporter, der über einen bestimmten Zeitraum zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens die Vorgänge auf einer Hauptverkehrsstraße in Münster/Westfalen in Wort und Bild festhielt. Das Aufgezeichnete wurde den Anwohnern als Ausstellung präsentiert und als Zeitung herausgegeben womit das Geschehen wider in die Gemeinschaft zurückgetragen wurde.

Margret Hoppe beschäftigt sich in Die verschwundenen Bilder mit Kunstwerken in der ehemaligen DDR und damit, was nach dem Fall der Mauer mit diesen kulturellen Hinterlassenschaften geschah und noch geschieht.

Andrej Krementschouk spürt in An Deinem Haus in melancholischen Bildern seiner alten, vom Verschwinden bedrohten Heimat in einem russischen Dorf nach und stellt damit die immer wieder aktuelle Frage nach Erinnerung und Verlust, nach emotionaler Verwurzelung und kultureller Identität.

Belaid le Mharchi unternimmt in Portraits #1-#5 den Versuch, eine bildliche Übersetzung für jenes Grauen zu finden, das der Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki sowohl bei den Betroffenen als auch in der Welt hinterlassen hat.

Agata Madejska erkundet in Kosmos die Welt der Spielplätze und lässt dabei magische Orte und Bilder entstehen, die den Betrachter in eine längst vergessene Welt der Kindheitsträume entführen.

Caterina Micksch bannt in Gretchen mit fast lapidarem Blick Orte ins Bild, an denen im Jahr 2006 getötete Säuglinge aufgefunden wurden. Die abgebildeten Orte sind den tatsächlichen Fundstätten nachempfunden. Wie in den Portraits von Belaid le Marchi erzeugt auch hier die dokumentarische Sachlichkeit der Bilder erst im Kontext mit dem Wissen um das Geschehen das grausige Entsetzen.

Jörg Obernolte unternimmt in Vater Land und Mutter Erde eine 778 km lange Reise auf der Bundesstraße 1 von West nach Ost, die er in einem fotografischen Reisetagebuch dokumentiert und kommentiert.

Christian Tiefensee begibt sich in Refugium auf eine Reise ins Innere – in jenes seelische Gefüge, das als offene, bewegliche und ambivalente Struktur die Grundlage menschlicher Existenz abbildet.

Die Ausstellung gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/2008 umfasst über 240 einzelne Motive, zwei Rauminstallationen, vier Bücher, zwei DVDs, zwei Magazine sowie eine Zeitung und ist damit die umfangreichste Auswahl seit Bestehen des Projektes. Wie in den ersten drei Jahren bietet "gute aussichten" damit eine einzigartige und im Detail oft überraschende Zusammenschau dessen, was in den letzten 12 Monaten an junger Fotografie in Deutschland entstanden ist. Die Information zur Ausstellung im Martin-Gropius-Bau steht gleich hier.

Alle "gute aussichten"-Künstler/innen und ihre Arbeiten: www.guteaussichten.org

74 Zeilen mit maximal 60 Anschlägen

Frei zum Abdruck, Beleg freut uns immer.

Weitere Informationen finden Sie unter PRESSE, druckfähige Fotos stehen Ihnen im PRESSEKIT zur Verfügung.

Bei Fragen oder Wünschen: Stefan Becht, Telefon 069-572055, M. 0172 - 988 64 37, stefan(at)stefanbecht.de